Wirksamkeit einer Lüftungsanlage

Die Lüftungseffektivität (oder Lüftungseffizienz) beschreibt die Wirksamkeit einer Lüftungsanlage (kurz Lüftung) im Aufenthaltsbereich eines Raumes, bei einem bestimmten Luftvolumenstrom.
Die Lüftungseffektivität ist eine charakteristische Kenngröße für die unterschiedlichen Lüftungsanlagen. Sie gibt Auskunft darüber, wie effektiv die verbrauchte Raumluft oder auch Schadstoffe aus dem jeweiligen Raum abgeführt werden. Die Luftführung, die in dem entsprechenden Raum herrscht, hat einen sehr großen Einfluss auf die Lüftungseffektivität. Bei der Belüftung mit einer Lüftungsanlage ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass die zugeführte Außenluft nicht auf dem kürzesten Weg (und somit ungenutzt) am Aufenthaltsbereich vorbeiströmt. Stattdessen sollte die frische Außenluft die vorhandene Raumluft ersetzen.

Strömungsformen

Bei der Luftführung werden drei grundsätzliche Strömungsformen unterschieden und zwar die Verdrängungslüftung (Verdrängungsströmung), die Mischlüftung (Verdünnungsströmung) und die Kurzschlusslüftung (oder Kurzschlussströmung).
Die Verdrängungslüftung wird beispielsweise bei der Quelllüftung oder auch in Reinräumen und Lackierkabienen eingesetzt. Die Mischlüftung ist das am häufigsten anzutreffende System bei Lüftungsanlagen. Mischlüftungen werden häufig in Versammlungsräumen und Büros eingesetzt, allerdings ist die messbare Lüftungseffektivität bei Lüftungsanlagen dieser Art in den meisten Fällen deutlich geringer, als bei anderen Lüftungen. Bei der Kurzschlusslüftung führt der Luftvolumenstrom am Raum vorbei und ist deswegen nicht wirksam als Methode für den Luftwechsel. Von den Strömungsformen Verdrängungsströmung, Verdünnungsströmung und Kurzschlussströmung hat die Verdrängungsströmung die beste Lüftungseffizienz und die Kurzschlussströmung die schlechteste Lüftungseffizienz.