Effizientes Heizen
Okt
Wenn es um die Einsparung geht, muss das Wohlbefinden nicht darunter leiden. Effizient heizen bedeutet, dass man mit Bedacht heizt und trotzdem unnötige Kosten spart. Dieser Artikel soll Sie darüber informieren, wie man effizient heizen kann.
Raumtemperatur
Bei Wohn- und Esszimmern reicht eine Temperatur von 20 Grad, in der Küche 18 Grad (Kühlschrank und Herd heizen mit). Die Temperatur darf in Schlafzimmern nicht unter 16 Grad liegen. Grund dafür ist, dass einzelne Räume zu sehr auskühlen und Feuchtigkeit in Räumen kondensiert. So kann sich leicht Schimmel bilden. Es gibt heutzutage Heizungsanlagen, die die Temperatur in der Nacht herunter drosseln.
Wer das Haus verlässt, sollte die Heizung nicht direkt ausschalten, gerade bei massiven Bauten ist gleichmäßiges Heizen wichtig, da die Räume zu schnell auskühlen. Die Heizung braucht hinterher dann viel zu viel Zeit und Energie, um wieder die Räume aufzuheizen. Mit modernen Thermostatventilen kann man bestimmte Heizzeiten programmieren und somit Heizkosten sparen.
Heizkörper sollten so installiert sein, dass diese nicht von Gardinen und Vorhängen daran gehindert werden, Raumwärme abzugeben. Das gilt natürlich auch dann, wenn sich Sofas und Schränke in der Nähe der Heizkörper befinden. Um Kosten zu sparen, kann man auch die Heizanlage entlüften.
Durch Zugluft gehen bis zu 20 Prozent an Energie an Fenstern verloren. Zugige Fenster lassen sich jedoch leicht abdichten und es kostet auch nur wenig. Profildichtungen sind zum Abdichten am besten geeignet. Diese sind zwar teurer als Dichtungsbänder aus Schaumstoff, halten jedoch wesentlich länger. Dichtungsbürsten aus dem Baumarkt helfen, wenn es durch die Balkontür hindurch zieht. Diese lassen sich an der Unterkante der Tür befestigen.
Geschlossene Rollläden und Vorhänge verhindern den Wärmeverlust. Richtiges Lüften ist gar nicht so schwer: Fenster öffnen, feuchte Luft gelangt nach draußen und Fenster wieder schließen. Ein 5 minütiger Durchzug (Stoßlüftung) ist besser, als das Fenster den ganzen Tag gekippt zu lassen.
Bei angekippten Fenstern wird zwar die Luft ausgetauscht, doch gleichzeitig entweicht die Wärme. Kräftiges Lüften hilft gegen Schimmelbildung.
Heizung regelmäßig warten
Man sollte die Heizung regelmäßig warten, indem man den Heizkörper entlüftet und den Wasserdruck der Anlage kontrolliert. Ein falscher Wasserdruck und zu viel Luft in der Heizung können die Zirkulation des Wassers stark beeinträchtigen. So wird eine optimale Wärmeverteilung unmöglich gemacht.
Mit Holzofen effizient heizen
Man kann auch mit einem Holzofen effizient heizen, indem man ihn mit Pellets, gehackten Holz, Holzbriketts und Stückholz befüllt. Je nach Heizkessel muss man sich für den richigen Brennstoff entscheiden. Es sollte sich aber um einen hochwertigen Heizkessel handeln, um den Feinstaub zu mildern. Verwenden Sie niemals Holz, das mit Lacken oder Zusatzstoffen behandelt wurde. Der Ofen sollte regelmäßig gewartet werden, um den Emissionsausstoß so gering wie nur möglich zu halten. So ist die Sicherheit für alle Hausbewohner gegeben.
Heizen mit einer Infrarotheizung
Durch den Strahlungsfluss auf 20 – 22 Grad Celsius ist bei der Heizung von Gegenständen möglich, einen Wärmekomfort bei einer Luftemperatur von 18-18 Grad Celsius zu bekommen, was eine Energieeinsparung von ungefähr 18-24 Prozent zu gewöhnlichen Heizungen ausmacht. Bei der normalen Konfektionsheizung steigt die Lufttemperatur an, je höher die Räume liegen, wovon niemand etwas hat. Das ist bei der Infrarotheizung nicht so. Es wird durch die verminderte Strömung und Verwirbelung der Luft weniger Staub transportiert. Infrarot-Heizungsplatten sind absolut ideal für Menschen, die Allergiker sind und sensible Atemwege haben. Sie sind zudem wartungsfrei und frei von Elektrosmog.
Heizen mit Öl und Solar
Das Problem bei dem Heizen mit Öl ist, dass bei der Verbrennung Kohlendioxid freigesetzt wird, welches für das Klima sehr schädlich ist. Langfristig gesehen, muss man damit rechnen, dass Brennstoffe teurer werden, deswegen wäre es besser, sich nach Alternativen umzusehen. Mag die einfache Ölheizung in der Anschaffung günstiger sein, so ist ein Vorteil der Ölheizung mit Solartechnik, dass diese auch mit erneuerbaren Energien arbeitet. Gerade die moderne Brennwerttechnik kann man mit der Solarenergie gut verbinden. Die Ölheizung schaltet sich zudem ab, wenn die Sonne stark genug scheint, so dass die Solaranlage für Heizung und Warmwasser sorgen kann. Je nach Bedarf wird die Ölheizung zugeschaltet und ergänzt die Solaranlage. Wenn man richtig heizt und lüftet und Warmwasser einspart, verbraucht man mit der Ölheizung weniger Brennstoff.
Heizen mit Wärmepumpe
Wärmepumpen reduzieren Energiekosten, sind wartungsarm und schonen die Umwelt. Voraussetzung für die Verwendung einer Wärmepumpe ist, dass das Heizungssystem optimal auf das Gebäude abgestimmt ist. Die Jahresarbeitszahl (bei jeder Wärmepumpe vorhanden) ist eine Kenngröße, die für die Anlage des Hauses berechnet werden muss und das Verhältnis zwischen Nutzwärme und dem notwendigen Strom beschreibt.