Vakuumpumpen

30
Nov

Vakuumpumpen in Kälteanlagen

Vakuumpumpen werden in Kälteanlagen zur so genannten Evakuierung von Kältemittelkreisläufen verwendet. Die Vakuumpumpen verfügen in den meisten Fällen über ein Gasballastventil. Die Evakuierung von Kältemittelkreisläufen mit Hilfe von Vakuumpumpen bewirkt das Absaugen von nicht kondensierbaren Gasen und Luft, außerdem wird durch das Absenken des Drucks im Kältemittelkreislauf der Siededruck des Wassers unterschritten. Durch diese Vorgehensweise wird eventuell vorhandenes Wasser verdampft, woraufhin der entstehende Wasserdampf von der Vakuumpumpe abgesaugt und ausgestoßen werden kann.

Im so genannten Verdichtungsraum der Vakuumpumpe wird das aus der Kälteanlage angesaugte Gemisch aus Luft und Wasserdampf verdichtet, wobei der Verdichtungsenddruck der Vakuumpumpe etwas größer sein muss als der herrschende Umgebungsluftdruck. Dieser Aspekt muss beachtet werden, damit das verdichtete Gasgemisch aus der Vakuumpumpe auch wieder ausgestoßen werden kann. Der Siededruck des Wassers wird beim Verdichten von Wasserdampf in der Vakuumpumpe wieder überschritten. Auf diese Weise kondensiert der Wasserdampf beim Verdichtungsvorgang wieder zu flüssigem Wasser, allerdings kann dieses kondensierte Wasser wiederum das Vakuumpumpenöl beeinflussen. Unter Umständen entsteht so eine Emulsion aus Öl und Wasser.

Beim Start der Evakuierung von Kältekreisläufen bewirkt das Öffnen des Gasballastventils der Vakuumpumpe eine Zuführung von Außenluft in den Verdichtungsvorgang. Die zugeführte Außenluft ist nicht vollständig mit Wasserdampf gesättigt. Aus diesem Grund vermischt sich, beim Verdichten, der aus der Kälteanlage abgesaugte Wasserdampf mit der Außenluft. Durch diesen physikalischen Vorgang wird eine ungewünschte Kondensation von Wasserdampf vermieden. Um von diesen Faktoren profitieren zu können, sollte man das Gasballastventil an der Vakuumpumpe von der Kälteanlage, beim Beginn des Evakuiervorganges, öffnen und für eine gewisse Zeit offen lassen.